Chantal Traber
  • Collection
    • Collection
    • Lego
    • PEZ
    • Puzzles
    • Concerts
    • Admin
  • Childfree
    • Childfree - Bingo
    • Gründe
    • Hysterektomie

Childfree

Reasons

Es ist kein Wunder und in meinen Augen auch nichts Schönes.

Babybäuche sind meiner Meinung nach etwas..naja..nicht sehr Ästhetisches.
Wenn ich an eine Schwangerschaft denke, denke ich nicht an "das Wunder des Lebens".

Wenn man es ganz faktisch betrachtet, ist ein Fötus ein Parasit.
Er zehrt von seinem Wirt (die Mutter), wodurch es dazu kommen kann, dass einem die Haare, oder auch die Zähne ausfallen können.

Dass etwas in mir heranwächst und von meinen Ressourcen abzweigt, kann und möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.
Ausserdem möchte ich meinen Körper nicht unnötig belasten.
Weder mich schlussendlich zusammennähen lassen, noch beim Niesen die Beine kreuzen müssen.

Die körperliche Veränderung ist für mich einfach nichts Erstrebenswertes.

Um sich heutzutage ein Leben leisten zu können, welches nicht nur aus Überleben besteht, braucht es mehr als einfach nur einen Job.

Es braucht einen guten Job, oder anders gesagt, einen guten Verdienst.
Ich habe mich früh für eine berufliche Richtung entschieden, welche mir einen gewissen Lebensstandard ermöglicht.
Damit verbunden ist auch, dass ich ein Arbeitspensum zwischen 90% und 100% habe.
Die verbleibende Freizeit möchte ich für meinen Partner und mich verwenden und verplanen können.
Ohne dabei Rücksicht nehmen zu müssen, oder finanziell in den Möglichkeiten eingeschränkt zu sein.

Eine gute Mutter ist auch eine gute Erzieherin.
Ich möchte mich gar nicht mit der frühkindlichen Entwicklung auseinander setzen müssen - ich baue stattdessen lieber mein nächstes Lego-Set zusammen.
Ich möchte mich nicht in Geduld und "gentle-parenting" üben müssen - ich hab meine eigenen "Tobsuchtsanfälle" inzwischen mal im Griff.
Ich möchte nicht jede Kleinigkeit haargenau erklären müssen - meist frage ich mich diese Fragen schon selbst.

Wir durften noch Kinder sein.

Heutzutage wächst der Druck in der Schule bereits schon ins Unermässliche.
Wo man früher auf das Erwachsenen- und Berufsleben vorbereitet wurde, wird man heute schon in eine Kakofonie von Statistiken verwandelt.
Wo früher klar war, dass man später Familie, Haus, Auto und Hund hat, weiss man heute nicht mal mehr, ob man zu Hause ausziehen kann.
Das Leben ist teurer geworden - die Löhne aber nicht zwingend höher.
Wo man früher mit CHF 100.- noch für eine Woche und 3 Personen eingekauft hat, hat man damit heute das Nötigste für ein paar Tage.
Wo man früher einen Haushalt mit 3 Personen aufgrund eines Einkommens führen konnte, und sich trotzdem noch ein Haus leisten konnte, lebt man heute am Existenzminimum in einer 3 Zimmerwohnung.

Ich erziehe mich noch selbst.

Mir wurde nicht beigebracht, wie man mit verschiedenen Emotionen, Situationen und Lebensereignissen umgeht.
All das habe und bringe ich mir noch immer selber bei.

Meine Priorität bin ich.
Nur wenn es mir selbst gut geht, kann ich dafür sorgen, dass es auch anderen gut geht.
Meine zweite Priorität ist dementsprechend mein Partner.
Und nur, wenn ich mich selbst liebe und mir mit im Reinen bin, kann ich auch ein guter Weggefährte sein.

Mein Alltag verlangt mir schon genug ab.
Ich kämpfe immer mal wieder.
Und möchte meine Erfolge nicht durch etwas wie Mutterschaft vernichten.

© 2023 - Chantal Traber

Impressum